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Abschiede und Neuanfänge

Liebe Familie des Amani Orphans Home Mbigili,

 

nun ist die Zeit in Tansania für uns - Dada Jojo und Dada Karla – vorbei, und wir verfassen diese Zeilen zurück in Deutschland. Erfüllt mit vielen und schönen Erinnerungen, lehrreichen Herausforderungen und ganz viel Liebe für unsere Lieben in Tansania. Ganz besonders natürlich für die Kinder des Kinderdorfes.

Unsere Abschiedsfeier hat Atu, die Managerin des Kinderdorfes, eröffnet mit den Worten „Heute ist kein Tag der Traurigkeit. Lasst uns zusammen feiern, tanzen, lecker essen und fröhlich sein“. Und so war es dann auch. Als dann jedoch die Kinder ihre einstudierten Tänze vorführten, kullerten bei uns die Tränen und wir waren froh über die Taschentücher, die uns von unseren Mitfreiwilligen gereicht wurden. Umringt von unseren engsten Freundinnen und Freunden folgten wir dem Tanz der Wahehe-Tanzgruppe. Atu hatte sie schon Tage zuvor ins Kinderdorf eingeladen, um zusammen mit den Kindern und Müttern zu üben. Die Wahehe-Tänzer gehören dem Stamm der Hehe an, sie sind in der Region Iringa ansässig.


Zurück in Deutschland freuen wir uns, uns in Form von Mitarbeit im deutschen Verein weiterhin engagieren zu können. Unser Jahr in Tansania hat uns für unser Leben geprägt und wir sind unendlich dankbar, ein Teil dieses Projektes sein zu dürfen!

 

„Same procedure as every year“: Und so sind schon die neuen Freiwilligen in Tansania angekommen. Wir vier konnten uns kurz kennenlernen, haben unsere gemeinsame Zeit genutzt für viel Austausch, Fragen und erstes Einarbeiten in die Aufgaben im Projekt. Damit übergeben wir das Wort …

 

unser letzter Tag als Freiwillige im Kinderdorf

 

Mambo! 

 

Wir sind Alma (18) und Hannah (20), kommen aus Dresden und Frankfurt am Main, und haben kürzlich unser Abitur absolviert. Nun blicken wir mit großer Vorfreude und Motivation auf die kommenden 12 Monate, sowie auf die vor uns liegenden Tätigkeiten als neue Freiwillige im Amani Orphans Home Mbigili.

 

Bereits am folgenden Tag nach unserer Ankunft in der Stadt Iringa konnten wir einen ersten Einblick ins Kinderdorf gewinnen, anlässlich des Abschiedsfestes unserer beiden Vorgängerinnen Karla und Jurena.

In besonderem Maße waren wir berührt von der Atmosphäre der Feierlichkeit: ein Gefühl tiefer Dankbarkeit und Demut war deutlich spürbar, insbesondere während der Rede von Karla und Jurena, gewidmet dem Kinderdorf. Da ließ sich die ein oder andere Träne nicht zurückhalten. 


Wir begannen zu verstehen, wie eng sich die beiden mit diesem Ort und diesem Projekt verbunden fühlen. 

Gestärkt und getragen von diesem Erlebnis, mit Respekt doch zuversichtlich, können wir nur hoffen, dass es uns nach dem vollendeten Jahr in Tansania ebenso ergehen wird.


Schon unser zweiter Besuch im alltäglichen Rahmen des Kinderdorfs ließ ein wenig mehr Zeit, um mit den Kindern zu spielen. 

Uns beeindruckten die Neugierde und die Zugänglichkeit der Kinder im Umgang mit uns beiden. So kam es dazu, dass uns die jüngeren Kinder bereits kurz nach Betreten des Geländes in die Arme liefen und laut „Dada Hannah“ und „Dada Alma“ riefen („Dada“ heißt übersetzt „Schwester“). Oder dass die älteren Kinder uns bei unseren Kiswahili-Anfängen unterstützten. Infolgedessen waren wir dank der Kinder schon am zweiten Tag nach unserer Ankunft in Tansania in der Lage, auf Kiswahili bis zehn zu zählen. Erneut wurde uns bewusst, wie sehr uns die Kinder im Laufe des kommenden Jahres ans Herz wachsen werden. Der Besuch ermöglichte uns zudem das Kennenlernen der Mitarbeitenden. Den Empfang mit  offenen Armen und die Vermittlung des Gefühls, nun ein Teil dieses Miteinanders zu sein, schätzen wir sehr. 


Momentan ist es uns nur möglich, das Kinderdorf tagsüber zu besuchen, da wir zurzeit noch auf unsere offizielle Arbeitserlaubnis warten. 

Doch wir hoffen, dass wir uns nicht mehr allzu lang gedulden müssen, um schon bald nicht mehr auf die Frage der Kinder, wann wir denn endlich dauerhaft im Kinderdorf bleiben können, „Hatujui“ zu antworten. „Hatujui“ bedeutet übersetzt „Wir wissen es nicht“. 

Die Zeit, die wir nun in der Stadt Iringa verbringen, nutzen wir umso mehr zur Verbesserung unserer Kiswahili-Kenntnisse im Rahmen unseres Sprachkurses oder zur Planung von Aktivitäten mit den Kindern. 

 

Wir freuen uns schon bald mit unserer Arbeit beginnen zu können! 

 

Liebe Grüße von Alma und Hannah

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